Die Ackerwinde(Convolvulus arvensis) ist nur wenigen Menschen bekannt und deswegen nutzen auch nur wenige dieses Heilkraut in der eigenen Hausapotheke. Die Pflanze Ackerwinde ist nicht territorial verwurzelt, sondern kann weltweit gefunden werden. Die Ackerwinde wird zwischen 1 bis 3 m lang und ist in vielen Fällen an Getreidehalme, Sträucher oder Bäume gewickelt zu finden. Genutzt werden sollten nur die Blätter und die Wurzeln der Ackerwinde, die zwischen Juli (die Blätter) und September (die Wurzeln) geerntet werden können.
Hinweis: Ackerwinde ist leicht giftig und sollte daher nur sehr niedrig dosiert verwendet werden.
Die Wirkungen der Ackerwinde sind unter anderem:
- wirkt abführend (harntreibend)
- regt Produktion und Abfluss der Galle an (gegen Gallenschwäche)
- hilft bei Menstruationsbeschwerden
- heilsam bei Insektenstichen
- hilfreich bei Geschwüren, schwer heilenden Wunden und bei offenen Beinen
Aus diesen Gründen wir die Ackerwinde oft bei folgenden Gelegenheiten eingesetzt:
- Darmträgheit
- Verstopfungen
- Verdauungsstörungen
- Leberschwäche
- Gallenblasenentzündungen
Inhaltsstoffe von Ackerwinde
Flavonoide, Gerbstoff, Gerbsäure, Glykoretine, Glykoside, Harzglykoside, Herzaktivierende Glykoside, Tannin, Alkaloide
Anwendungsbeispiele der Ackerwinde
Bei Verstopfungen kann aus der Ackerwinde ein Tee zubereitet werden. Dazu sind lediglich ca. 2g Ackerwinde pro Tasse Tee aufzubrühen. Anschließend 15 Minuten ziehen lassen und dann warm trinken. Mehr als 3 Tassen (vor den Mahlzeiten) sollten nicht getrunken werden, da sonst eine Reizung des Dünndarms die Folge sein könnte.
Neben der sparsamen innerlichen Anwendung mittels Tees, kann Ackerwinde auch zur Auswaschung von Wunden oder bei Umschlägen und Wickeln genutzt werden.