Die Heilpflanze Beifuß (Artemisia vulgaris) wächst meistens an Wegrändern und wird nur von wenigen Menschen als solche auch beachtet. Beifuß wird als Heilpflanze bereits seit vielen Jahrhunderten eingesetzt. Vor allem bei Verdauungsproblemen wurde sehr gern auf Beifuß zurückgegriffen.
Wichtige und bekannte Wirkungen von Beifuß sind
- antibakteriell
- antimykotisch
- antiseptisch
- beruhigend
- erwärmend
- fördert die Durchblutung
- galletreibend
- gegen Appetitlosigkeit
- hilfreich zu Lösung von verdauungsbedingten Krämpfen
- hilft gegen Schlafstörungen
- lindert Wechseljahrsbeschwerden
- menstruationsfördernd
- stärkend
- stärkt das Immunsystem
- unterstützt die Verdauung
- vertreibt Muskelkater
- wärmende Wirkung
Anwendungsbereiche von Beifuß
- Einsatz bei Blähungen, Durchfall, Übelkeit und Verdauungsschwäche.
- Wärmend bei kalten Füßen und kalten Händen.
- Hilfreich bei Menstruationsbeschwerden, chronischer Eierstockentzündung, Periodenschmerzen, Gebärmutterkrämpfe, Geburt, Wechseljahrsbeschwerden und bei Frauenheilkunde.
- Beifuß kann auch zu Bekämpfung von Mundgeruch eingesetzt werden.
Inhaltsstoffe von Beifuß:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Inulin, Vitamine, ätherische Öle, Kampfer, Thujon, Cineol
Sammelzeit von Beifuß:
Das Beifußkraut wird in den Monaten Juli bis September gesammelt. Die Beifußwurzel sollte dagegen nur im Spätherbst gesammelt werden.
Beifuß in der Küche:
- Beifuß-Tee: Ein Teelöffel Beifußkraut(frische oder getrocknete Blätter) mit 250ml heißem Wasser übergießen. Maximal 3 Minuten ziehen lassen, abseihen und in kleinen Schlucken verteilt trinken (ohne Süßungsmittel aller Art trinken). Maximal 3 Tassen pro Tag.
- Beifuß wird sehr gern bei fettigen Speisen als Gewürz hinzugegeben, die fördert deren Verdauung.
Nebenwirkungen und Hinweise zu Beifuß:
- Beifuß darf nicht bei Fieber und in der Früh-Schwangerschaft verwendet werden.
- Die Dosierung von Beifuß muss genau auf die Bedürfnisse/Symptome abgestimmt werden(eine zu hohe Dosierung kann gefährlich werden).
- Bei einigen Menschen kann die Einnahme von Beifuß zu allergische Reaktionen oder Asthma-Anfällen führen.
- Allgemein sollte Beifuß nur in geringen Dosierungen eingesetzt werden.