Arnika ist ein sehr bekanntes Heilkraut aus den Bergen und wird daher sehr oft auch als Bergwohlverleih bezeichnet. Zur Heilung wird Arnika bereits seit vielen Jahrhunderten eingesetzt und erhielt durch den Naturheilkundler Sebastian Kneipp im 19. Jahrhundert einen großen Bekanntheitsschub.
Arnika gehört zu den reizintensiven Heilpflanzen mit einem sehr starken Wirkungspotential und sollte daher sorgfältig, sowie vorsichtig angewandt werden.
Von der Heilpflanzen Arnika werden nur die Blüten für Heilmittel verwendet. Nur in sehr seltenen Fällen(von Fachkundigen) auch die Wurzeln und das Kraut.
wichtige und bekannte Wirkungen von Arnika sind
bei einer innerlichen Einnahme
- antibakteriell
- blutreinigend
- entzündungshemmend
- harntreibend
- schmerzstillend
- krampflösend
- schweißtreibend
- lindert Grippebeschwerden
- gegen Mundschleimhaut- und Zahnfleischentzündungen
- beruhigende Wirkung bei Durchfall
- hilfreich bei Heiserkeit, Husten und Bronchitis
- Fiebersenkend
- verschafft Linderung bei Gelenkschmerzen, sowie bei Rheuma und Gicht
bei einer äußerlichen Anwendung
- hilfreich bei Ekzemen, Furunkeln, Gelenkentzündungen, Hautentzündungen, Hämatomen, Krampfadern, Prellungen und Quetschungen
- Linderung von Muskelkater
- einsetzbar bei Thrombose, Venenentzündungen, Venenschwäche und auch bei schlecht heilenden Wunden
- hilft Insektenstiche zu lindern
Anwendungsbereiche von Arnika
- Arnika wird vielfach als Teeaufguss, in Tinkturen und Salben verwendet
- als Badezusatz für Voll- und Teilbäder,
- für Umschläge, Wickel und Einreibungen
- Bei Venenentzündungen und Venenleiden können Wadenwickel mit Arnika hilfreich sein.
- Blätter und Wurzel lassen sich als Beimischung zu Kräutertabak verwenden.
- Getrocknete Arnikablüten mit mindestens 70-prozentigem Alkohol ansetzen, 2 Wochen ziehen lassen und abseihen. Ein Esslöffel dieser Arnika-Tinktur mit 0,5l Wasser vermischen und als entzündungshemmende Wickel verwenden.
Inhaltsstoffe von Arnika sind:
ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin, Arnicin, Beta-Sitosterol, Kampfer, Flavonoide, Inulin
Nebenwirkungen von Arnika sind:
Aufgrund der stark reizintensiven Wirkung von Arnika können sowohl bei äußerlicher als auch bei innerlicher Anwendung verschiedene Nebenwirkungen auftreten. So sind u.a. folgende Nebenwirkungen von Arnika bekannt: allergische Hautreaktionen, Blasen, Nekrose, innere Blutungen, Durchfall, Schwindel, Kreislaufzusammenbruch, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen.
Basierend auf den möglichen Nebenwirkungen sollte die Anwendung von Arnika in geringen Dosierungen beginnen und so auf Verträglichkeit geprüft werden.